Ruderkursabschlussfahrt 2012

Auf dem Main führte Petrus Regie

Bericht von Ilse Ludwig

Die EWF hatte , wie immer, die Teilnehmer der Ruderkurse zu einer Wanderfahrt eingeladen. Ein paar „Erfahrene“ waren auch dabei. Also wieder eine Familienfahrt von acht bis achtzig, diesmal auf dem Main mit Barke und drei Vierern.

Wetterbedingt war die Fahrtenleitung (Rolf Baßler) dieses mal besonders gefordert. Nachdem am Vortag die Barke oberhalb des Hochwasser-Sperrtores  in Bamberg auf der Regnitz eingesetzt war, ruderten wir am frühen Morgen bei der Bamberger RG. los. Durch die recht starke Strömung gestaltete sich die Einfahrt in die „Schleuse 100“ des alten Ludwig-Main-Donau-Kanals noch anspruchsvoller als sonst. Aber alle Boote meisterten die erste Prüfung. Die Boote sausten durch den „Nonnengraben“, dann an „Klein-Venedig“ vorbei.

Schade, die Windböen hinderten uns daran, den Anblick treibend zu genießen.

Schnell war die „Erba-Schleuse“ auch passiert. (sehr früh am Tag!). Die Windböen wurden stärker. Wir suchten Schutz in Bischberg im Fischereihafen. Dort sind wir zwar nicht gern gesehen, doch die Not zwang dazu. Rolf telefonierte mit dem Schleusenmeister in Hassfurt der die Wetterprognose unserer modernen Geräte bestätigte. Dort tobte ein Sturm, der Bäume bog und knickte. Wir warteten die Front unter einer Autobahnunterführung ab, und machten uns später auf den Weg nach Vierreth. Dort konnten wir zügig hinter einem riesigen Passagierschiff einfahren. Der Gegenwind war heftig und die Böen nicht minder.

Im schönen Yachthafen von Eltmann konnten wir die Barke vertäuen und die Boote ausheben. Die „Kids“ vertrieben sich die Zeit mit Trampolinspringen und Schaukeln. Die wetterbedingte Programmänderung zwang die Autofahrer, die Autos zu holen

Als wir später an den Auwäldern vor der Schleuse Knetzgau vorbeiruderten konnten wir alte, aber auch ganz frische Sturmschäden sehen. Das Ausheben der Barke gestaltete sich durch die starke Strömung und denWind schwierig.

Das Wetter hat uns eine abwechselungsreiche, verkürzte aber interessante Fahrt beschert. Durch flexible Programmänderungen ging alles gut. Diese Wanderfahrt wurde wetterbedingt zu einer ganz besonderen „Lehr“-Wanderfahrt.